Autor: FranchisePORTAL-Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 18.11.2024
Viele Gründer starten hoch motiviert in die Selbstständigkeit und geraten irgendwann in ein Motivationstief. Sei es, weil sich die gewünschten Erfolge nicht so schnell eingestellt haben wie gedacht, oder weil die Vielzahl neuer Aufgaben überwältigend sein kann. Wenn du dich auf Jobportalen ertappst und dich zurück in die Festanstellung träumst, haben wir neun Motivations-Tipps, damit du nicht den Mut verlierst!
1. Feiere deine Erfolge – auch die kleinen
Als Angestellter gibt es im Idealfall regelmäßig Lob vom Chef. Als eigener Chef ist es jetzt an der Zeit zu lernen sich selbst zu loben und auch die kleinen Erfolge zu feiern. Setze dir Meilensteine und lass beim Erreichen die Korken knallen.
Dafür ist es wichtig, Ziele zu definieren und sie nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn du dir immer klar machst, wofür du das Ganze auf dich nimmst, kannst du auch Phasen überstehen, die Entbehrungen mit sich bringen.
2. Lerne aus deinen Fehlern
Gerade am Anfang wird es einige Stolpersteine geben und du wirst auch den einen oder anderen Fehler machen. Das ist ganz normal und passiert allen Gründern. Die Kunst liegt darin, diese Fehler als Chance zu sehen, denn sie bieten die Möglichkeit aus ihnen zu lernen.
Ärgere dich nicht zu lange darüber, das verschwendet nur unnötige Zeit und Energie, die du jetzt besonders brauchst. Beim nächsten Mal kannst du aus diesem Erfahrungsschatz schöpfen und eine bessere Entscheidung treffen.
3. Hol dir eine Finanzspritze
Die Finanzen können ziemlichen Kummer bereiten, gerade wenn in der Anfangsphase viele Ausgaben anfallen und auf der anderen Seite noch wenige Einnahmen auf dem Konto landen. Im Idealfall hast du im Businessplan alles gut kalkuliert und einen ausreichenden finanziellen Puffer eingeplant, der es erlaubt sich gelassen aufs Kerngeschäft zu fokussieren.
Ein Gründerzuschuss von der Agentur für Arbeit, der im Vorfeld beantragt wurde, kann hier entlasten. Für viele Start-up-Bereiche gibt es Förderungen oder Preise, die für eine zusätzliche Finanzspritze sorgen können. Auch ein Gespräch mit dem Bankberater oder Crowdfunding-Plattformen können für Entlastung sorgen.
4. Spaß haben und Freiheiten genießen
Für langfristigen Erfolg ist es wichtig, dass deine Motivation nicht allein vom Geld bestimmt ist. Die Freude an den Aufgaben als Unternehmer und ein Geschäftsmodell mit dem du dich identifizieren kannst, helfen über finanzielle Durststrecken hinweg und lassen dich auf lange Sicht am Ball bleiben.
Das Leben als Gründer bringt neben vielen Pflichten auch viele Freiheiten mit sich. Genieße sie! Es besteht die Gefahr sich sehr schnell daran zu gewöhnen und die Abhängigkeit, die eine Anstellung häufig mit sich bringt, zu vergessen. Mache dir deine Freiheiten bewusst und denk daran: Du machst das alles für dich!
5. Glaub an dich
Wenn deine Gedanken die ganze Zeit um ein mögliches Scheitern kreisen, bist du vermutlich auf dem besten Weg dorthin. Versuche dich davon frei zu machen: Wenn du gescheitert bist, wirst du es schon merken. Bis dahin nutze deine Energie für die wichtigen Dinge und hör nicht auf an dich zu glauben.
6. Ausgleich schaffen
Die Anfangszeit der Gründung verlangt den Gründern viel ab. Neben den anfallenden Aufgaben, die täglich zu bewältigen sind, rattert es ununterbrochen im Kopf, da laufend Entscheidungen in Bereichen zu treffen sind, die für viele Gründer neu sind.
Gerade in solch anstrengenden Phasen ist es besonders wichtig, für einen Ausgleich zu sorgen. Eine Runde joggen, um den Kopf freizubekommen, eine Radtour um den See, eine Partie Schach, Treffen mit Freunden, Zeit mit der Familie oder ein gutes Buch wirken Wunder, um neue Kraft zu schöpfen. Mit ein bisschen Abstand ergibt sich ein ganz neuer Blickwinkel auf die Angelegenheiten und nahe liegende Lösungen kommen zum Vorschein.
7. Vorbilder suchen
Es kann motivierend sein sich ein Vorbild zu suchen, das zeigt: Es ist möglich, auch du kannst es schaffen. Vielleicht gibt es eine Persönlichkeit, von der du fasziniert bist. Erfolgreiche Unternehmer, Sportler oder Politiker, die über Hindernisse in ihrer Laufbahn berichten und ihre Lösungswege teilen, können inspirierend für den eigenen Lebensweg sein. In vielen Fällen werden die eigenen Herausforderungen, die schnell überwältigend sein können, im Vergleich schrumpfen.
8. Tausch dich aus
Entscheidungen immer allein treffen zu müssen und alleine vor Problemen zu stehen, kann eine ziemliche Herausforderung sein. Da hilft es, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und gleich mehrfach davon zu profitieren. Viele Gründer werden mit ähnlichen Problemen zu tun gehabt haben und können mit ihren Erfahrungen helfen.
Das Gespräch über Probleme kann zeigen, dass sie viel kleiner sind, als sie wahrgenommen werden. Ein Austausch kann inspirieren und es bietet sich die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und vielleicht sogar eine Geschäftsbeziehung aufzubauen.
In größeren Städten gibt es regelmäßige Business-Stammtische unterschiedlicher Branchen, Verbände, Kammern und Vereine laden zu Treffen ein. Als Franchise-Gründer gibt es die Möglichkeit sich mich anderen Franchise-Nehmern auszutauschen. Auch auf den Plattformen der sozialen Netzwerke gibt es regen Austausch in Gruppen.
9. Phasen mit Motivationstiefs akzeptieren
Alle Gründer (= Menschen) kennen Phasen, in denen sie weniger motiviert sind. Das ist ganz normal und zunächst kein Grund zur Sorge. Versuche den inneren Schweinehund zu besiegen und die Arbeit trotzdem so gut wie möglich zu erledigen. Dadurch stellen sich Erfolgserlebnisse ein und die Motivation kehrt schnell zurück.
Fazit
Erfolgreiche Gründer zeichnen Durchhaltevermögen und ein starker Glauben an sich selbst und das Unternehmen aus. Dabei hilft es, das große Ziel, das du dir gesetzt hast, immer vor Augen zu haben.
Motivationstiefs sind ganz normal und erwischen jeden Gründer einmal. Treffen und Austausch mit Gleichgesinnten wirken oft Wunder und ein Austausch mit anderen Gründern kann auf vielen Ebenen nützlich sein.
Auch wenn es für eine langfristige Motivation wichtig ist, nicht allein vom finanziellen Erfolg angetrieben zu sein, spielen die Finanzen eine große Rolle. Im Idealfall wurde bereits im Vorfeld mit ausreichendem Puffer geplant, um Flauten zu überwinden ohne in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten. Dann heißt es Ruhe bewahren. Sollte dies nicht der Fall sein, gilt es rechtzeitig Alternativen zu finden.
Bei einem dauerhaften Motivationstief ist es an der Zeit kritisch zu hinterfragen, an welchen Stellschrauben gedreht werden sollte, um wieder glücklich zu werden. Das könnte die Suche nach einem Geschäftspartner oder eine Neuausrichtung sein.
Du suchst noch nach der passenden Geschäftsidee für deine Selbstständigkeit? Dann schau dir doch mal das Angebot dieser Franchise- und Lizenzsysteme an - es werden immer passende Partner für erprobte Geschäftskonzepte und bekannte Marken gesucht!